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Vortrag beleuchtet das Leben von Feuerwehrmännern während der NS-Zeit in Mannheim

Veröffentlicht am 25.10.2023 in Pressemitteilungen

Auf Einladung von Stefan Fulst-Blei MdL und der SPD-Gartenstadt versammelte sich im Bürgerhaus in der Gartenstadt eine beeindruckende Anzahl von Besuchern, um einen Vortrag zur Geschichte der Mannheimer Feuerwehr in der NS-Zeit zu hören. Die hohe Besucherzahl betonte die Wichtigkeit des Themas.

Die Mitautoren des Buches "Die Mannheimer Feuerwehr in der NS-Zeit," Michael Müller und Rainer Straßel, präsentierten Auszüge aus ihrem Werk, das aus einer Kooperation des Deutschen Feuerwehrverbandes, dem Deutschen Feuerwehr-Museum Fulda und der Justus-Liebig-Universität Gießen hervorging. Die Recherche gestaltete sich schwierig, da viele historische Dokumente, bedingt durch Einwirkungen der Witterung, unbrauchbar gemacht worden waren. Auf einige private Quellen konnten die Autoren zurückgreifen, so auch diejenigen von Lion Wohlgemuth und Karl Kargl.

Lion Wohlgemuth, ein angesehener Mäzen und Adjutant der freiwilligen Feuerwehr Mannheim, wurde nach der Machtergreifung der Nazis verfolgt und gezwungen, aus der Feuerwehr auszutreten. Sein erschütterndes Schicksal endete mit seinem tragischen Suizid, der auf das Unrecht und die Grausamkeiten der Zeit zurückzuführen ist. Eine Zeitzeugin, die den Tag seines Selbstmords miterlebte, wurde zu diesem Anlass interviewt, und Kurzfilme mit ihren Erinnerungen sind über einen QR-Code im Buch abrufbar.

Im Kontrast dazu wird auch das Leben von Karl Kargl beleuchtet, der 1931 der NSDAP beitrat und 1933 in die Feuerwehr Mannheim eintrat. Kargl wurde während der NS-Zeit zum Leiter der Mannheimer Berufsfeuerwehr ernannt und war Mitglied der SS. Nach dem Krieg fand er schnell eine neue Anstellung und verstarb im Jahr 1963 als betagter Mann. Dieser Vergleich zwischen Täter und Opfer bietet einen tiefen Einblick in die unterschiedlichen Lebenswege zweier Männer, die zu Beginn der 1930er Jahre beide Mitglieder der Feuerwehr Mannheim waren. Beim Novemberpogrom 1938 gab Kommandeur Kargl die Anweisung, die mit Dynamit gesprengte und anschließend in Brand geratene Synagoge nicht zu löschen. Nach dem Krieg wurde Kargl im Spruchkammerverfahren als Minderbelasteter eingestuft. Er verstarb 1963 in Mannheim.

Im Publikum befand sich unter anderem Karla Spagerer, Zeitzeugin und Bundesverdienstkreuzträgerin. Sie berichtete, wie sie die Nacht des Novemberpogroms im Jahre 1938. „Wir müssen dafür sorgen, dass jüdische Mitmenschen nie wieder verfolgt werden“, sagte Karla Spagerer.

Homepage Dr. Stefan Fulst-Blei: Für Mannheim im Landtag von Baden-Württemberg

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