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Wir trauern um Patrik Schneider

Veröffentlicht am 25.02.2020 in Nachruf

Völlig unerwartet wurde unser Freund, Genosse und Vorsitzender aus dem Leben gerissen. 

In so einem Moment fällt es unendlich schwer, an jene Gerechtigkeit zu glauben, die Patrik immer wieder antrieb, sei es auf politischer oder auf theologischer Ebene. Wir denken an all die Pläne, die er geschmiedet hat, all die Dinge, die er verwirklichen wollte: Gemeinsam mit Familie und Freunden seinen sechzigsten Geburtstag feiern, das Volvo-Werk in Göteborg besuchen, zusammen mit seinen Genossinnen und Genossen in Achern dazu beizutragen, dass der neue Masterplan für die Stadt eine soziale und zukunftsweisende Handschrift trägt – das waren nur einige der Dinge, die Patrik noch vorhatte. Die Lücke, die er hinterlässt, ist riesig.

Wir, die wir in Achern seine politischen Wegbegleiterinnen und -begleiter sein durften, lernten ihn als einen Mann kennen, der vieles sein konnte: Ein anpackender Lokalpolitiker, der auf die Menschen zugehen konnte wie kein zweiter und aus jedem Gespräch einen Gedanken mitnahm, der ihn antrieb. Eine unbequeme, aber immer konstruktive Stimme im Gemeinderat, die er gemeinsam mit Markus Singrün einsetzte, um immer wieder daran zu erinnern, dass Politik sich zuerst und am meisten für jene einsetzen muss, deren Stimme kein Gehör findet. Und nicht zuletzt ein einfühlsamer und humorvoller Freund, dessen diplomatisches Geschick und beeindruckende Empathie auch im größten Dickicht noch Wege fand. 

Dass es der SPD Achern gelungen ist, sich in einem Moment der größten Orientierungslosigkeit und des erbittertesten Konfliktes wieder zu sammeln, sich neu aufzustellen und sich kraftvoll und vehement wieder in die Lokalpolitik einzubringen, war vor allem Patrik und seiner unermüdlichen Vision von einer Partei geschuldet, die sich auch und vor allem auf lokaler Ebene für Frieden und Gerechtigkeit einsetzen muss. Er gab den Anstoß zu Veranstaltungsreihen wie „70 Jahre Frieden am Rhein“ oder „Zukunft unserer Arbeit“, in denen wir gemeinsam mit ihm in Vergangenheit und Zukunft blickten und dazu aufriefen, uns für Werte einzusetzen, die in einer von Furcht und Wettbewerb getriebenen Welt allzu leicht unter die Räder geraten: Mitgefühl und Hoffnung auf Veränderung. Als wortmächtiger Theologe und passionierter Schriftsteller ist es ihm stets gelungen, diese Visionen in Wort und Schrift so überzeugend, gleichzeitig aber so augenzwinkernd und humorvoll zu formulieren, dass er niemals an den Menschen vorbeisprach, sondern sie immer dort abholte, wo sie sich gerade befanden. Bis zuletzt. 
Seine Gedanken zum Jahreswechsel, die er für Familie, Freunde und Bekannte formulierte, sind ein wunderbares Beispiel für diesen Stil: „In diesem Sinne wünsche ich ein gutes neues Jahr, das vom Nichts umhüllt, dennoch erfüllt. Und vielleicht etwas von der Ahnung einer Selbstmitteilung des großen Geheimnisses, das wir gemeinhin Gott nennen, offenbart.“

Fassungslos und traurig machen diese Zeilen angesichts des so nahe bevorstehenden Abschiedes von Patrik, den er selbst nicht kommen sehen konnte. Tröstlich sind sie angesichts der Tatsache, dass er immer eine Erfüllung in seinem Leben fand, selbst wenn es zu gewissen Zeiten vom Nichts umhüllt war – denn am Ende war da immer irgendwo sein Gott, der ihn auffing. Im Gedanken daran, dass dieser Gott, der für Patrik stets ein Gott der Liebe und der Hoffnung war, ihn auch jetzt aufgefangen und umfangen hat, nehmen wir Abschied von einem Mann, den wir stolz und dankbar Freund und Genossen nennen.
 

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